Fehlendes Vereinsleben

Fehlendes Vereinsleben

In der Corona-Krise dürfen Musiker nun in größeren Ensembles unter hohen Auflagen wieder gemeinsam musizieren.

Sehr geehrte Mitglieder der Kultuskapelle, liebe Freunde der Blasmusik,

die Welt ist im wahrsten Sinne aus den Fugen. Zum Leidwesen vieler Musikerinnen und Musiker konnte seit Wochen nicht gemeinsam geprobt werden. Das Vereinsleben ist wertvoll für das Miteinander ebenso für die Jugendarbeit. Im schlimmsten Falle verlieren die Musikerinnen und Musiker die Lust am gemeinsamen Musizieren. Dieses ist aktuell nur unter hohen Auflagen, z.B. im Freien und mit gebührendem Mindestabstand, erlaubt. Der Vereinsraum der Kultuskapelle im Dachgeschoss des Bürgerhauses ist dafür derzeit gesperrt. Es erhöht sich der Flächenbedarf für eine Probe um ein Vielfaches und reduziert die Örtlichkeiten für ein solches Unterfangen auf wenige Optionen. Unter Einhaltung dieser hohen Auflagen fand nun dreimal eine gemeinsame Probe der Kapelle statt. Am 29. Mai im Garten eines Musikers in der Blumenstraße sowie die letzten beiden Freitage, 12. sowie 19. Juni, im Garten einer Musikerfamilie in der Kreuzstraße. Nach 9 Wochen Abstinenz war deutlich spürbar und erlebbar, wie schön gemeinsames Musizieren ist. Unser gesellschaftliches Zusammenleben verliert durch das fehlende Vereinsleben erheblich an Qualität und vor allem an Lebensfreude. Unsere Seele braucht Musik – einmal mehr, wenn Sorgen auf uns lasten.

Letzten Freitag wurden nun auch die Mitglieder Jugendkapelle integriert, denn bei den Senioren sind alle Register besetzt und beim geforderten Mindestabstand, insbesondere im Freien, sind die Jungmusiker hier doch besser "aufgehoben". (ck)